Schreibaby, mit der Kraft am Ende

Ich möchte Frau Müller sehr für Ihre Hilfe danken. Sie hat mich durch eine schwere Zeit begleitet. Mein zweiter Sohn war ein sogenanntes Schreibaby, und ich war mit meiner Kraft am Ende. Ich war so glücklich, als mein zweiter Sohn geboren wurde. Aber schon die Geburt war nicht ganz einfach, er war eine Sturzgeburt, es ging alles wahnsinnig schnell.

Nach ein paar Wochen entwickelte er sich zum Schreikind und ich war verzweifelt. Bis ich durch meine Kinderärztin die Adresse von Frau Müller bekam. Ich kann nur allen Frauen raten, sich rechtzeitig Hilfe zu holen. Zusammen mit Frau Müller konnte ich die erlebte Geburt aufarbeiten, und vieles bekam eine gewisse Logik. Denn man sucht ja für sich als Mutter immer nach Gründen weshalb das Baby denn immer schreit und man fühlt sich einfach hilflos und allein. Ich bekam dann auch wahnsinnig ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem älteren Sohn. Es war einfach nicht möglich allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Durch Frau Müller konnte ich mit der Zeit mit dem Schreien besser umgehen. Wunder gibt es keine, aber es gibt einen Weg wie man mit der Situation etwass besser umgehen kann. In dieser schweren Phase habe ich mich oft gefragt, hört das Schreien irgendwann wieder auf? Nach 6 Monaten mit meinem Kleinen kann ich nur sagen, ja es hört auf. Nach genau 3 Monaten hat das viele Schreien tatsächlich aufghört und ich kann die Zeit endlich geniessen.

 

 

 

Ich hoffe, dass ich betroffenen Frauen etwas helfen kann. Ich kann jedem nur raten holt euch Hilfe, und gebt eure Schreikinder auch mal ab und wenn es nur für eine Stunde ist. Ihr seid nicht allein und vergesst die vielen Mütter mit guten Ratschlägen. Wer selbst nie ein Schreikind hatte, kann gar nicht beurteilen, was alles in einem abläuft. Trauer, Frustration, Gewissensbisse, Hilflosigkeit, Einsamkeit usw.

 

 

 

 

 

Andrea Zimmermann mit Nils und Familie